Das Leben zwischen Hoffen und Bangen
Mittwoch 11. April 2007, 19 Uhr
České centrum Prag, Rytířská 31Tomáš Kafka führt ein Gespräch mit dem Zeitzeugen Jiří Kosta über sein Leben im Exil nach 1968 in der BRD und über deutsche Antifaschisten vor dem Krieg in Prag.
Prof. Jiří Kosta ist 1921 in der jüdischen Familie geboren. Bis zum Münchner Abkommen lernte er im deutschen Gymnasium in Štěpánská Straße, wo sein Vater u.a. auch Lenka Reinerová unterrichtete. Während des zweiten Weltkriegs wurde er in Theresienstadt und Auschwitz gefangen gehalten, wo es ihm aber gelungen ist dem Todmarsch zu entfliehen.
Nach dem Krieg hat er Ekonomie studiert, aber als sein Vater in 50er verhaftet wurde, konnte Jiří Kosta nur einfache Arbeit machen. Im Jahre 1962 begann er im ökonomischen Institut zu arbeiten, wo er sich auf der Vorbereitung der Šik-Reformen beteiligte. Nach dem Prager Frühling emigrierte er in die BRD.
Seine Erinnerungen sind im Deutschen unter „Ein Leben zwischen Bangen und Hofen“ erschienen. Tschechische Übersetzung ist im Verlag Paseka erschienen.
Gast: Prof. Jiří Kosta
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